Lyricon
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Ausgeknippst


Eben noch am Feuer gesessen,
laute Gespräche und viel Lachen
schallten durch die Nacht,
doch die Zeit nicht stehen bleibt.
Auto ist nun fortgefahren,
ihm noch lange nachgesehen,
ohne Sicherung auf hoher Mauer stehend,
kühler Wind weht ins Gesicht.

Die Lichter gehen ganz plötzlich aus,
gelähmt sind seine Schwingen,
Der Verstand die Kontrolle verliert,
Totalausfall im Ganzen.
Der Hütte Türen sind noch offen,
so weit offen wie sein Herz,
das Feuer ist noch nicht ganz verloschen,
liegt auch Asche auf der Glut.
Morgen wird er wieder fliegen woll'n,
unaufhaltsam seinen Träumen hinterher.
Gestutzte Flügel stets wieder wachsen,
doch bitte lasst ihn schlafen jetzt.



Zurück gegangen dann zum Tisch,
noch einmal allein das Glas gehoben,
schnell ausgetrunken,
eh die Stille ihn erdrückt.
Die Treppen 'rauf direkt zum Bett,
ohne noch sich auszuziehen,
kurzer Blick auf des Computers Flimmerbild,
dann hat es ihn ausgeknippst.

Die Lichter gehen ganz plötzlich aus,
gelähmt sind seine Schwingen,
Der Verstand die Kontrolle verliert,
Totalausfall im Ganzen.
Der Hütte Türen stehen noch offen,
so weit offen wie sein Herz,
das Feuer ist noch nicht ganz verloschen,
liegt auch Asche auf der Glut.
Morgen wird er wieder fliegen woll'n,
unaufhaltsam seinen Träumen hinterher.
Gestutzte Flügel stets wieder wachsen,
doch bitte lasst ihn schlafen jetzt.


Wilder Geist ist ausgeschaltet,
kein Traumbild wühlt mehr das Innere auf,
selbst ew'ges Rauschen,
nach kurzer Dominanz verstummt.
Kein Impuls mehr aufnehmbar,
die Antennen sind abgeklemmt,
gnadenloser Motor nicht mehr vorwärts treibt,
nur das Herz noch leise schlägt.

Die Lichter gehen ganz plötzlich aus,
gelähmt sind seine Schwingen,
Der Verstand die Kontrolle verliert,
Totalausfall im Ganzen.
Der Hütte Türen stehen noch offen,
so weit offen wie sein Herz,
das Feuer ist noch nicht ganz verloschen,
liegt auch
Asche auf der Glut.
Morgen wird er wieder fliegen woll'n,
unaufhaltsam seinen Träumen hinterher,
Gestutzte Flügel stets wieder wachsen,
doch bitte lasst ihn schlafen jetzt.




 




Der Uhr Zeiger werden wandern,
doch seines Lebens Film läuft ohne ihn,
der Hauptdarsteller
mal keine Rolle spielen muß.
Die Fassaden sind weggeräumt,
störender Ton ist abgedreht,
weißes warmes Licht braucht keinen Regisseur,
Drehbuch ist längst zugeklappt.

Die Lichter gehen ganz plötzlich aus,
gelähmt sind seine Schwingen,
Der Verstand die Kontrolle verliert,
Totalausfall im Ganzen.
Der Hütte Türen stehen noch offen,
so weit offen wie sein Herz,
das Feuer ist noch nicht ganz verloschen,
liegt auch
Asche auf der Glut.
Morgen wird er wieder fliegen woll'n,
unaufhaltsam seinen Träumen hinterher,
Gestutzte Flügel stets wieder wachsen,
doch bitte lasst ihn schlafen jetzt.



Die Sonne durch die Fenster scheint,
langsam er aus tiefen Schlaf erwacht,
Körper und Verstand
ausgeruht zurück sich melden.
Laute Musik dröhnt aus Boxen,
wieder steht er auf der Mauer,
weit ausgebreitet dabei seine Arme,
um durch den Tag zu tanzen.

Die Lichter brennen wieder hell,
Wind bläst in seine Schwingen,
der Verstand umgarnt die Emotionen,
sein Motor auf Touren kommt.
Der Hütte Türen stehen noch offen,
so weit offen wie sein Herz,
das Feuer wird nie nicht ganz verlöschen,
kommt auch Asche auf die Glut.
Immer wieder wird er fliegen woll'n,
unaufhaltsam seinen Träumen hinterher,
Gestutzte Flügel sind nachgewachsen,
sehnen sich nach neuem Höhenflug.



a.m.





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Erstentwurf am: 07.09.2011 Weiterblättern >>>

Gipfelstürme und Bergfrieden  - Lyrik und Lieder aus dem Bergland Niederösterreichs
a.m.


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