Lyricon
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Tanz im Regen


Nach grauem Tag in stiller Hütte,
müht er sich abends doch ins Freie,
Regentropfen benässen seine Haut,
kühler Wind lässt ihn zittern.
Blitze erhellen den Abendhimmel,
Donnergrollen bricht sich in den Bergen,
erste Akkorde einer Musik,
die ihn aufleben lässt.

Augen fest geschlossen,
der Berggeist spielt zum Tanze auf,
verführend seiner Geige Töne,
einschmeichelnd seine Stimme.
Komm lass uns im Regen tanzen,
den Boden unter uns im Rausch verlieren,
Komm lass uns im Regen tanzen,
als sei es der letzte Tanz des Lebens.

 

Sanftes Wiegen zu leiser Melodie,
lässt alles rings umher vergessen.
Die Arme ausgebreitet sind zum Tanz,
allein mit sich im Regen.
Wer will schon aus einem Traum erwachen,
wenn das Feuer erst einmal in ihm brennt,
Regentropfen es nicht vermögen,
diese Glut zu löschen.

Augen fest geschlossen,
der Berggeist spielt zum Tanze auf,
verführend seiner Geige Töne,
einschmeichelnd seine Stimme.
Komm lass uns im Regen tanzen,
den Boden unter uns im Rausch verlieren,
Komm lass uns im Regen tanzen,
als sei es der letzte Tanz des Lebens.




 




Immer wilder werden seine Klänge,
wehrlos treibt er ihn in wilden Rausch,
Keine Chance kühlen Kopf zu wahren,
statt sich hinzugeben dem,
wonach es aus seinem Inneren schreit.
Verwirrter Verstand hisst weiße Flagge,
Abwehrmechanismen versagen,
der Geiger spielt geschickt.

Augen fest geschlossen,
der Berggeist spielt zum Tanze auf,
verführend seiner Geige Töne,
einschmeichelnd seine Stimme.
Komm lass uns im Regen tanzen,
den Boden unter uns im Rausch verlieren,
Komm lass uns im Regen tanzen,
als sei es der letzte Tanz des Lebens.


Stunden hat er so für sich getanzt,
in dem Gefühl für immer jung zu sein,
doch abrupt ist die Musik zu Ende,
der Berggeist schnell verschwunden,
nur der kalte Regen rauscht noch immer.
Noch benommen sucht er den Schlaf im Bett,
doch schon erklingt die Geige wieder,
der Tanz beginnt von Neuem.

Augen fest geschlossen,
der Berggeist spielt zum Tanze auf,
verführend seiner Geige Töne,
einschmeichelnd seine Stimme.
Komm lass uns im Regen tanzen,
den Boden unter uns im Rausch verlieren,
Komm lass uns im Regen tanzen,
als sei es der letzte Tanz des Lebens.



a.m.





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Erstentwurf am: 06.09.2011 Weiterblättern >>>

Gipfelstürme und Bergfrieden  - Lyrik und Lieder aus dem Bergland Niederösterreichs
a.m.


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