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Hallo Kumpel
Hallo Kumpel,
wo immer du auch sein magst,
seit jenem schwarzen Tag,
ich hoffe,
es geht dir gut,
hast deinen Frieden wirklich gefunden.
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In unserer Schulzeit
waren wir vereint in einer Klasse,
sah belächelnd ich dich
mühen,
zu den Besten zu gehören,
obwohl das Lernen dir viel schwerer
fiel
als mir.
Wir malten Bilder,
deine meist viel perfekter als meine,
doch ging es ans Begreifen,
was die Lehrer versuchten uns zu
lehren,
war dies Spass für mich
und Schwerstarbeit für dich.
Wie spielten Bankfußball,
doch kam dein Vater dann vorbei,
standest du vor ihm,
die Hände an der Hosennaht,
gabst über die Erledigung der
Hausaufgaben Bericht
und wir lachten über dich.
Nach der achten Klasse dann,
da trennten sich unsere Wege,
du hattest es mit Ach und Krach,
auf das Gymnasium geschafft,
ich startete statt dessen
in die Pubertät.
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Ich hörte noch von Freunden,
deine Schwierigkeiten würden sich
häufen,
deine Noten würden fallen,
im Malen wärst du ein echtes As
mit dem Lehrstoff aber,
kämst du immer weniger zurecht.
Dann hörte ich,
du hättest dem Erwartungsdruck
der Eltern,
nicht länger standgehalten,
nicht das Gewünschte leisten
können,
infolge deines vermeintlichen
Versagens,
weiltest du nicht mehr unter uns.
Hieran muss ich gerade denken,
während ich im Wald
an der Stelle vorbei nun gehe,
an der wir einst gemeinsam spielten,
an deren Seilen wir das Klettern
lernten,
wo man dich einsam hängend fand.
Du warst noch nicht einmal 16 Jahre
alt,
das Leben stand eigentlich erst vor
dir,
doch von frischem Grün
überwuchert,
erinnert heute Nichts mehr daran,
was falscher Erwartungsdruck von
Eltern
und Einsamkeit bewirken kann.
***
Hallo Kumpel,
wo immer du heute sein magst,
auch wenn wir damals nicht für
dich da waren,
ich hoffe,
es geht dir gut,
hast deinen Frieden wirklich gefunden.
a.m.
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