Lyricon
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Der Blick für das Wesentliche


Du stehst ganz fest im Leben
und gehst geradlinig deinen Weg,
folgst beharrlich deinen Idealen,
so sagst du dir,
doch ist es so?

Ständig mußt du improvisieren,
immer wieder Kompromisse schließen,
dich Gruppenzwängen unterordnen,
Dinge revidieren,
angepasst ans Umfeld sein.

Medienreize ohne Zahl,
Fernsehen, Funk und Internet,
Arbeitswelt und täglich Sein,
ständig neue Lebenslagen,
grenzenlos der Informationen Flut.

 Bist du wirklich noch der Herr des Handelns,
folgst du wirklich deinen Idealen,
oder bist du längst nur Reagierender,
Emporkömmling und Anpasser an eine Umwelt,
die dich tagtäglich neu verführt?

Bleibe von Zeit zu Zeit,
einfach einmal stehen,
schließe Deine Augen,
grenze dich ab von dieser Hektik,
gehe in dich selbst.

Plötzlich wirst du spüren,
wird es ruhiger um dich
und so manches,
was dir eben noch so wichtig,
nicht mehr von Bedeutung ist.


 




Ämter, Titel und Funktionen,
Karriere und der Drang nach oben,
materielle Wünsche und Begierden,
immer der Beste sein,
alles dies verblasst im Nebel.

Sonne kommt aus deinem Herzen,
und läßt andr'e Dinge hell erleuchten,
Deine Familie und auch Freunde,
Menschen die dir nahe sind und auf dich vertrauen,
stehen nun im Licht.

Des Lebens tausend goldene Nebenstraßen,
die von deinem Selbst dich stets entfernen,
verschwinden fern am Horizont im Dunkel,
nur  ein dünner, gerader Pflasterweg
führt hinfort zum hellen Licht der Sonne.

Folge diesem einen deinem Pfade,
und ist er noch so unbequem und steinig,
 verlasse schnell die verführerischen Wege,
denn der Zoll für diese Irrwegpfade
ist die Aufgabe des eig'nen Ich.

Und hast du Klarheit wieder dann erlangt,
was wirklich für dich zählt,
dann öff'ne Deine Augen,
löse dich von allen falschen Kompromissen
und schreite fort mit neuer Kraft.


 


a.m.







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03.12.2004 Weiterblättern >>>

Im Wirbel des Lebens  - Lyrik und Lieder, die der Alltag schrieb
a.m.


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