Der Funke
Ahnungslos
komm' ich ins Zimmer,
geschafft von einem langen Tag,
sehe sie am Schreibtisch sitzen,
diese mir fremde schöne Frau,
geschätzt wohl zig Jahre
jünger.
Sie hat das Handy in der Hand,
ihre Worte höre ich kaum.
Ein Blitzschlag aus heiterem Himmel,
die Sicherungen sind lahm gelegt.
Spür' keinen Boden mehr unter
den Füßen,
Mein Herz will die weiße
Flagge hissen.
Nur der Verstand appelliert noch,
mich jetzt ja nicht zu verlieben.
Kann den
Blick nicht von ihr lösen,
gefesselt von ihrem Gesicht.
Worte aus süßem frechen
Mund,
rauben mir schleichend den Verstand.
Spür', dass ich's nicht mehr
lange schaff'
nur zu reden und zu scherzen,
und zu verbergen, was ich fühl'.
Ein
Blitzschlag aus heiterem Himmel,
die Sicherungen sind lahm gelegt.
Spür' keinen Boden mehr unter
den Füßen,
Mein Herz will die weiße
Flagge hissen.
Nur der Verstand appelliert noch,
mich jetzt ja nicht zu verlieben.
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Hautenge
Hosen in Stiefeln
und dazu ein zu kurzes Shirt,
der Ring am Nabel unverdeckt,
freier Bauch mich zum Hinseh'n
zwingt.
Mein
hochroter Kopf ist zum
Glück,
unter Bräune gut verborgen,
als ich ihr in die Augen seh'.
Ein Blitzschlag aus
heiterem Himmel,
die Sicherungen sind lahm gelegt.
Spür' keinen Boden mehr unter
den Füßen,
Mein Herz will die weiße
Flagge hissen.
Und
des Verstandes Ruf verstummt,
mich jetzt ja nicht zu
verlieben.
a.m.
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