Lyricon
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Wahre Liebe


Am Anfang ist es nur Verliebtsein,
das Herz beginnt zu rasen,
bei jedem Blick,
den man begehrend
aufeinander wirft,
bei jedem Wort,
das man mit Freude wechselt,
bei jedem Gedanken,
den man miteinander teilt.

Es folgen Tage oder Wochen,
voll von Euphorie,
in denen man ganz allmählich
sich immer näher kommt.
in welchen man neben den vielen Stärken,
auch die Schwächen des Anderen erkennt
aber trotz dieses Wissen
nicht von ihm lassen kann.

Immer mehr verwächst im Geiste,
was eben noch ein Einzel war.
Es verbindet sich das Fühlen,
bisher doch noch getrennt,
zu einem gemeinsamen Ganzen,
wächst ganz langsam
zu dem heran,
was man Liebe nennt.

Man fühlt es selber auch,
wenn es dem Andern nicht so gut geht,
ihn irgend etwas sehr bedrückt,
will ihm Beistehen,
die Schulter bieten,
zum Ausruhen
und Verweilen,
wann immer er dies braucht
und es auch möchte.


 




Geht es dem Anderen wirklich gut,
hat er etwas gar Lustiges erlebt,
ist er voller Freude,
ganz erfüllt von Glück,
dann ist man dies auch,
spürt das eigene Herz
euphorisch schlagen,
scherzt mit ihm
und freut sich mit.

So tragen sich beide,
spornen sich immer wieder an,
sind Stütze stets einander,
bei des Alltags schwerer Last.
In der Hektik dieses Lebens,
die uns hin und her zu reißen droht,
geben sie sich etwas Ruhe
und immer neuen Mut.

Jetzt ist nicht mehr nur das Begehren,
der Wunsch sich zu vereinen,
sich dem Anderen hinzugeben,
in alles erfüllender Lust.
Auch das natürlich,
jedoch nicht vor allem das!
Der Geist sie so verbindet,
dass sie jetzt Eins sind ohne Unterlass.

Wenn auch der Geist sie so vereint,
dass sie sich selbst dann noch spüren,
wenn sie unendlich weit getrennt,
dann wurde aus einem Verliebstsein
wahre echte tiefe Liebe,
dann sagt man nicht mehr nur:
ich hab dich lieb,
sondern:

Iich liebe dich!


a.m.






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Überarbeitet am 13.07.2010 /Ersterstellung am: 18.04.2009 Weiterblättern >>>

Nachdenken - Lyrik zu Begriffen und Handlungsweisen, über die es sich vielleicht einmal nachzudenken lohnen könnte.
a.m.


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