Gedanken
im Grünen
Die Sonne
scheint mir voller Kraft,
Vögel zwitschern in der Luft,
ein leiser warmer Wind streicht durch
die Bäume,
ganz leise plätschert ein kleiner
Bach,
in einer traumhaft schönen Lichtung,
mit weichem grünen Rasen.
Zwei Paare rasten da,
mit ihren süßen Kindern,
auf weichen Decken ausgestreckt,
genüsslich mitgebrachte Speisen
essend,
die Ruhe des Waldes genießend,
fernab vom Alltagswahn.
Er lehnt an seiner Frau,
spürt ihre warme weiche Haut,
schaut zu den beiden Anderen,
die zärtlich sich umgarnen,
schließt zufrieden seine Augen
um festzuhalten dieses wunderschöne
Bild.
Als er ihn das erste Mal
auf einem Bilde sah
war jener ihm noch fremd,
eigentlich sogar egal,
doch schon beim ersten Zusammentreffen
war da ein Funken Sympathie.
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Er fühlt ganz tief in
sich,
wie gut die Zwei sich tun.
Obwohl auch er die Frau ihm
gegenüber
unbeschreiblich mag,
freut er sich darüber,
ganz ohne jede Eifersucht.
Es war kein leichtes Unterfangen,
der Versuchung zu widerstehen,
tief in ihm schlummernden Wünschen
zu folgen,
statt dessen Dank ihrer Stärke,
die Gefühle zwischen ihnen,
in eine wunderbare Freundschaft zu
wandeln.
Denn tiefe Freundschaft ist es,
was er heute für sie empfindet,
denn wäre es anders,
wie könnte er, statt wilder
Eifersucht,
wirklich diese Freude spüren,
beim Anblick dieses trauten Glücks.
Noch immer sind seine Augen
geschlossen,
er spürt die Sonne wohlig warm auf
dem Gesicht,
das liebevolle Streicheln seiner
Frau.
Von einem Hochgefühl erfasst,
wünscht er sich innig,
diese Freundschaft möge auf immer
halten.
a.m.
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