Lyricon
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Unerwarteter Abschied


Wie jeden Tag es kaum erwarten können,
dass es erscheint,
das kleine Fenster,
mit einem freundlichen "Hallo"
aus des Computers Cyberwelt.

Doch heute kommt kein Strahlen,
kein Lichtblick,
der den Tag verschönt,
nur in Bilder gefasste Traurigkeit
gepaart mit stillem Bedauern.

Dann kommen sie,
die Worte,
seit einer Weile schon erwartet,
doch stets gehofft,
sie nie zu hören.

"Sei nicht böse,
es ist Schluss."
Donnerschlag und plötzlich Stille,
schwer die Hand,
ein Dröhnen im Kopf. 
 




Mühsam eine Antwort tippen,
allmählich nur
der Worte Sinn
auch wirklich zu verstehen:
"Es ist vorbei!"

Der Himmel wieder Grau in Grau,
zwar trommelt noch kein Regen an das Fenster,
doch liegt das Zimmer trüb im matten Licht,
legen Schwermut und auch Müdigkeit
sich unendlich drückend auf sein Gemüt.

Nichts ist mehr so wie es vorher war,
bevor das erste Mal "Hallo" von ihr erklang,
und dennoch tief in seinem Herzen,
ist sie noch immer da,
wird auch fortab dort bei ihm bleiben.



 


a.m.







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Überarbeitung am: 09.08.2010 / Ersterstellung am: 30.06.2004 Weiterblättern >>>

Im Bann der parallelen Welten - Lyrische Texte einer unvollendeten Episode von Realität und visioeller Scheinwelt
a.m.