Es geht mir gut
Obwohl
dunkel noch,
Weckradio sein Werk begann,
zu reißen aus den Träumen,
jemand der schon munter war.
Kalt in der Hütte,
Schweißperlen auf heißer
Stirn,
übertönt die Musik im Raum,
vom des Kopfes dumpfen Dröhnen.
Zittern unter zwei Decken,
verstopfte Nase Luftzufuhr verhindert,
im Hals ein Feuer brennt,
Hustenattacken Körper beben
lassen.
Stehend vor dem Spiegel,
glasige Augen starren entgegen,
schwere Augenlieder kaum offen,
Kraftanstrengung die
Morgenwäsche.
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Schleichend
zur Arbeit,
Schwindelgefühle lassen
Schwanken,
Allerwichtigstes nur erledigt,
Konzentration auf Gespräche kaum
möglich ist.
Wieder im Bett,
fröstelnd obwohl dick angezogen,
Schlaf sofort Besitz ergreift,
auch wenn das Telefon ständig
klingelt.
Abends am Rechner,
schon deutlich besser fühlend,
leicht fiebriger Blick beim Tippen,
das Bett schon wieder ruft.
Warm die Stube,
Duftkerzen Raum in mattes Licht
getaucht,
Mond und Sterne durch das Fenster
leuchten,
eigentlich geht es mir doch richtig
gut.
a.m.
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