Lyricon
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Warten


Keine Schuhe _ an den Füßen,
geflickte Jeans  _ vom Gras gefleckt,
Oberkörper _ frei entblößt.

Lange Haare _ rabenschwarze,
dunkle Augen _ wild-freier Blick,
brennendes Herz _ ohne Mauern.

Zarte Seele _ noch unverletzt,
starker Motor _ vorwärts treibend,
junge Flügel _ probten den Flug.

Warten,
viel zu lange warten, _ immer wieder eingeschlafen.
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.
Warten,
dass die Dämme brechen, _ aufgetürmte Mauern fallen,
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.




Hohe Berge _ stets erklommen,
tiefe Schluchten _ oft abgestürzt,
Haut braungebrannt _ Narben übersäht.

Heiße Feuer _ Nähe gesucht,
graue Asche _ zu oft verbrannt,
schmerzendes Herz _ eingemauert.

Seele verletzt_ tiefe Wunden,
Fassaden hoch _ aufgerichtet,
Clown oder Held _ das ICH versteckt.

Warten,
viel zu lange warten, _ immer wieder eingeschlafen.
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.
Warten,
dass die Dämme brechen, _ aufgetürmte Mauern fallen,
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.




Gute Freunde _ alterten schnell,
Kleiner Junge _ nicht folgen konnt',
Schnellebigkeit _ Bande zerreißt.

Heiße Liebe _ Glück auf Zeit,
entfachte Glut  _ Trennung tut weh,
hellem Licht folgt _ grauer Himmel.

Sich beweisen _ zwanghafter Drang,
neue Ufer _ stets unterwegs,
der Jugend Traum _ verschüttet liegt.

Warten,
viel zu lange warten, _ immer wieder eingeschlafen.
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.
Warten,
dass die Dämme brechen, _ aufgetürmte Mauern fallen,
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.


 




Berges Ruhe, _ Betäubung pur,
schlafend Abwehr, _ Schutzschild gesenkt,
nahen Sturm _ niemand bemerkt.

Fassaden hoch, _ noch geöffnet,
schwachen Moment _ nicht kommen seh'n,
plötzlich Großbrand, _ Flucht unmöglich.

Grelle Flammen _ schwächen Mauern,
kaltes Wasser _ zischend verdampft,
kurzes Beben, _ Trutzburg stürzt ein.

Warten,
viel zu lange warten, _ immer wieder eingeschlafen.
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.
Warten,
dass die Dämme brechen, _ aufgetürmte Mauern fallen,
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.




Keine Schuhe _ an den Füßen,
geflickte Jeans  _ vom Gras gefleckt,
Oberkörper _ frei entblöst.

Kurze Haare _ noch immer schwarz,
dunkle Augen _ wild-freier Blick,
brennendes Herz _ ohne Mauern.

Seele vernarbt _ doch überlebt,
starker Motor _ vorwärts treibend,
freie Flügel _ sind flugbereit.

Warten,
viel zu lange warten, _ doch immer wieder aufgewacht.
Warten,
schon seit der Jugendzeit, _ dass die Steine wieder rollen.
Warten,
Dämme sind gebrochen, _ aufgetürmte Mauern fallen. 
Warten,
das Warten ist vorbei, _ lass die Steine wieder rollen.




a.m.





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Erstentwurf am: 13.09.2011 Weiterblättern >>>

Gipfelstürme und Bergfrieden  - Lyrik und Lieder aus dem Bergland Niederösterreichs
a.m.


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