Auf einer
Bank am Feuer
drei Menschen sitzen,
gemeinsam einträchtig beieinander,
obwohl vom Alter sehr verschieden.
Der Sternenhimmel über ihnen
in voller Pracht entfaltet,
die Nacht noch mild,
ein laues Lüftchen weht.
Die Blicke hoch zum Himmel,
Versuche zu entziffern,
welche dieser vielen Sterne
zu welchen Sternbildern wohl gehören.
Sechs von ihnen leuchten besonders
hell,
so angeordnet wie das Kreuz des
Südens,
sie wird er immer suchen,
denkt er an diesen schönen Tag zurück.
Ein Tag so voller Leben,
der leider dem Ende sich nun neigt,
erklommen haben sie gemeinsam einen
Gipfel,
viel Spass gehabt dabei.
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Vergessen für
ein paar glückliche Stunden
der Alltagsstress und alles Trennende,
die Barrieren des Verstandes,
statt dessen frei gewesen sein.
Nichts war geplant oder berechnet,
alles hat sich einfach so ergeben,
gefügt ganz unbeabsichtigt,
zu traumhaft schöner Zeit.
Ein wenig Wehmut und auch etwas
Trauer,
zum Schluss sich in die Herzen
schleicht,
am nächsten Morgen ist man wieder
in der ach so vernünftigen
Wirklichkeit.
Dann trennen sich für sie die Wege,
die Sterne leuchten zwar noch immer,
das Feuer aber langsam verlischt,
was bleibt ist die Erinnerung.
a.m.
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