Lyricon
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Der scheinbar gleiche Kopf


Ein scheinbar ganz normaler Kopf,
eigentlich wie jeder andere,
von außen betrachtet,
mit Augen, Nase, Mund,
Ohren links und rechts,
Harre auf der Oberseite,
vielleicht auch im Gesicht.

Auch in seinem Innern,
alles normal erscheint,
Gehirn mit allem Zubehör,
Rezeptoren und Rücktransporter
am synaptischen Spalt,
Lampen wunderbar beleuchten meinen,
wie es funktioniert.

In diesem Kopf
weht stets ein Wind,
stürmisch wild,
aufputschend treibend,
Gedanken durcheinander wirbelnd,
mitunter auch etwas ruhiger,
jedoch ohne Ruhe zu zulassen.

Ob nun im Schlaf,
beim Lernen und Begreifen,
Tagträumen oder Hyperaktivieren,
stets tobt der Geist,
dröhnen schwer greifbar die Gedanken,
zum steten Handeln antreibend,
es jedoch auch lähmend.



 




Nach Ruhe sich verzeerend,
wissend sie auf übliche Art,
so nie finden könnend,
dieser Kopf nach vorn stürmt,
durch ständiges Denken
den Unruhegeist zu beschäftigen,
mit Arbeit ihn zu ermüden.

Schmerzhaft da ein Umfeld,
gefüllt mit Monotonie,
unbefriedigendes Gefühl,
wenn Banalitäten nur greifbar,
Schwierigkeiten beim Kommunizieren,
wenn der Gedanken Sprünge und Rasen,
Andere nicht folgen lässt.

Unverstanden anderes Funktionieren,
wo doch optisch scheinbar gleich,
Rückschlüsse auf Analoges,
fast zwangsläufig scheinen.
Rückzug in eine andere Welt
oder dort schon immer sein,
Ruhe mancher auch im Sturme finden kann.


a.m.






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Erstentwurf am: 27.08.2010 Weiterblättern >>>

Einfach anders Anders  - Lyrik über das anders Andersein
a.m.


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