Lyricon
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Das Schachbrettmuster


Schwarz und weiß
stets beieinander,
wie gut und schlecht
oder hell und dunkel
sich bedingend,
stets daran erinnernd,
Leben und Tod
nicht willkürlich vorhanden sind,
sondern einem Muster folgend.

Nur wo Licht ist,
kann auch Schatten sein.
Sowie der Sieg des Einen,
die Niederlage der Anderen
zumeist zur Folge hat,
so sind auch Schmerz und Freude
oft dicht beieinander,
werden Hindernisse erst voll bewusst
wenn man auf freiem Wege schreitet.

Eine Wirkung
stets eine Ursache voraussetzt,
Bewegung Antrieb braucht,
Erkenntnis Lernen erfordert,
Täler nur dort zu finden sind,
wo auch Hügel oder Berge,
an all diese Dinge,
mag das Schachbrettmuster
den Betrachter erinnern.


 




Das täglich Sein,
scheint hierzu im Gegensatz,
ganz Anderes zu lehren.
Kompromisse und Normierung,
Anpassung und Reglementierung,
wie sie oft von Nöten sind,
um das Leben
erträglicher zu gestalten,
verwischen scharfe Konturen.

Die Waage eine große Rolle spielt,
denn in grauem Einheitsbrei
verliert man schnell die Orientierung,
während schwarz und weiß,
stets nur scharf getrennt,
den Blick zwar schärft,
für das Wesentliche,
jedoch die feinen Nuancen
unbeachtet übertönt.

 


a.m.







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Ersterstellung am: 14.08.2010 Weiterblättern >>>

Das laute Schweigen der Symbole
a.m.


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