Lyricon
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Im Wirbel des Lebens
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Warum


Aufgestanden
so wie jeden Tag
alles scheint normal,
mit dem Tagwerk begonnen
unbeschwert und unbefangen.

Plötzlich,
ein greller Blitz,
aus heiterem Himmel,
dumpfes Donnergrollen
brüllend Unheil ankündigt.

Nichts
ist auf einmal,
was es eben noch war,
Licht des Tages schwindet,
tiefer Dunkelheit das Felde räumend.

Hitzewallung
gefolgt von Eiseskälte,
Augen sich in Panik weiten,
Schweiß den Körper überzieht,
im Magen die Armeen rebellieren.

Kniescheiben
zitternd rotieren,
Beine Kraft verlieren,
Körper nicht mehr tragend,
Boden unter den Füßen schwindet.

Gehirn
wird Aufmarschplatz
der wildesten Gedanken,
Horrorszenarien produzierend,
klares Denken nicht mehr möglich.





 




Warum
musste passieren das
ausgerechnet gerade mir?
Es schien doch alles so rund,
war alles denn nur Trug und Lüge?

Begehrlich
Drogen winken,
Erlösung versprechend,
für einige Stunden oder Minuten
in eine heile Welt entfliehen zu können.

Freunde,
wenn vorhanden,
nun zeigen müssen,
dass sie auch solche sind,
hilfreich sich als Stütze bemühen.

Gespräche
mit den Freunden
ein Stück des Druckes
möglicherweise nehmen,
dem Schmerz geben ersehntes Ventil.

Zeit,
großer Heiler,
klärt manches auf,
was eben so bedrohlich,
oder hilft irgendwann darüber hinweg.

Sonne
wird wieder Scheinen,
wenn die dunklen Schatten,
plötzlich oder ganz allmählich,
verschwinden auf Nimmerwiedersehen.



a.m.





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Erstentwurf am: 15.09.2010 Weiterblättern >>>

Im Wirbel des Lebens  - Lyrik und Lieder, die der Alltag schrieb
a.m.


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