Lyricon
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Zu jung zum Fliegen


Auf der Fensterbank stehend,
die Augen geschlossen,
Arme ausgebreitet,
im Kopf Blitz und Donner,
vermischt im stürmenden Wind.
Nur ein Schritt noch,
um festen Boden zu verlassen,
zu haben endlich freien Flug.

Die drückende Last
dann nicht mehr spüren,
unbeschwert.
Leichtigkeit und Schnelle,
im Nebel verblassen
Sorgen und Probleme.
Verlockende Freiheit,
doch etwas hält zurück.

Nicht Angst ist es,
was Handlung bremst,
sondern ein unbändiger Wille,
eine Sehnsucht
tief im Herzen,
ein heißer Hunger,
noch viel Schönes zu erleben,
selbst doch noch so jung.

 




Plötzlich Sonnenstrahlen,
Wärme auf der Haut,
das Herz zum Kopfe schreit:
Vergiss Kummer und Sorgen,
ich will leben!
Mit vierzehn Jahren
ist alles erst am Anfang,
zum Fliegen ist noch nicht die Zeit.

Noch zögernd,
Schritt für Schritt zurück,
wieder hoffnungsvoll,
die Augen öffnend,
das Blut pulsierend,
Herz kräftig klopfend,
der Blick nach vorn gerichtet:
Der Wunsch zu Leben hat gesiegt.


a.m.





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Ersterstellung: 01.09.2010 Weiterblättern >>>

Im Wirbel des Lebens  - Lyrik und Lieder, die der Alltag schrieb
a.m.


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